12. März 2010

Frolic



Ich war im ersten Moment auch erstaunt als ich las, dass man mit Frolic Karpfen fangen kann. Kaum zu glauben, es klappt aber wirklich. Es wurden damit schon einige beachtliche Fänge erzielt.
Vorteile: Mit diesem Köder kann man gute Fänge auch ohne wochenlanges Anfüttern erzielen. Der Frolic wird einfach aus der Packung genommen und anstelle eines Boilies verwendet (weiter unten ist eine wirklich einfache Montage beschrieben). Er lässt sich ebenfalls ohne große Vorbereitungen an eine wasserlösliche PE-Schnur befestigen, wodurch das gezielte anfüttern ermöglicht wird.
Nachteile:
Da dieser Köder sehr leicht ist, lässt er sich nicht allzu gut auf größere Entfernung werfen. Mit einer Seitenarmmontage mit einer Wasserlöslichen Schnur lässt sich dieses Problem jedoch gut lösen. Außerdem löst er sich nach einiger Zeit im Wasser auf, muss also nach ca. 2-3 Stunden erneuert werden.
Möglichkeiten: Die Frolics werden zerkleinert oder gemahlen. Zusammen mit Mehl, Paniermehl, einigen Eiern ergeben sie eine hervorragende Mischung für Boilies oder einem Teig zum Stippfischen. Das Zermahlen und Beimischen funktioniert ebenfalls auch mit anderem Trockenfutter, z.B.: Brekkies. Einfach mal ausprobieren!
Eine einfache Montage:
Als Vorfach verwendet man am besten ein sehr weiches, geflochtenes aber tragfähiges Karpfenvorfach. Das "Haar" für den Köder sollte ebenfalls möglichst weich sein, damit der Fisch beim "Einsaugen" 
des Köders keinerlei Widerstand spürt.       
Ob nun die seitliche oder die untere
Befestigungsmethode besser ist hängt 
vom verwendeten Haken ab. Bei etwas 
langschenkligeren Haken verwende
ich meist die untere, bei bauchigen 
Haken die seitliche. Sollte es zu 
Fehlbissen kommen kann man die Länge 
des Haares verkürzen, so das sich
der Karpfen beim Ausspucken des 
Köders eventuell selber hakt.

Brot



Warum nicht mal wieder auf diesen Köder zurückgreifen? Gerade an Teichen an denen die sonst so nervigen Enten regelmäßig gefüttert werden, habe ich schon oft überraschend gut mit Brot gefangen. Mir viel dabei auf, dass ich sehr viele Bisse hatte kurz nachdem irgend jemand wieder Brotreste zum Federviech ins Wasser geworfen hatte. Durch das Platschen und Flattern der Enten auf und in dem Wasser werden viele Fische scheinbar aufmerksam und kommen direkt zum Futterplatz, wo sich die Enten tummeln. Ich habe dort (genau unter den Enten) schon jede Menge Rotaugen, große Brassen, Karpfen und Schleien mit einer Brotkrume oder mit Brotteig gefangen. Aber Vorsicht: man muss ein wenig aufpassen, dass nicht einer der Vögel den Köder nimmt, denn ein gehakter Haubentaucher kommt bei den Passanten nicht unbedingt an!
Wenn man mit diesem Köder angelt sollte unbedingt frisches Brot benutzt werden. Altes Brot oder welches, was zu lange trocken an der Luft lag, wird bröselig und hält nicht mehr gut am Haken.
Die Brotflocke ist leicht und sinkt sehr langsam auf Grund. Sie bleibt auf Wasserpflanzen und auf Schlamm liegen, wo sie gut von gründelnden Fischen entdeckt wird. Hakengrößen von 6-12 sind genau richtig für eine Flocke.
Die Flocke darf nur vorsichtig ausgeworfen werden, da sie sich sonst schon beim Wurf von Haken löst. Man sollte eine sehr feine Montage mit einer sensiblen
Pose ca.2-3 Gramm Tragkraft verwenden, da sonst kleine Fische die Flocke vom Haken "ablutschen" können, ohne das man es merkt. Ich nehme die Brotflocke oft auf einen Schleienhaken Größe 8-10, ca.2-4 Gramm Laufblei (je nach Windstärke) auf meiner Matchpicker mit Zitterspitze. Hiermit konnte ich schon einige Schleien fangen. Sollte es bei dieser Montage zu vielen Fehlbissen kommen, empfehle ich ein kleines Klemmblei am Vorfach ca. 15-20 cm vom Haken entfernt.
Die Brotkruste hat den Vorteil, dass sie wesentlich fester am Haken sitzt 
als die Brotflocke. Normalerweise schwimmt die Kruste auf dem Wasser, soll sie aber sinken, kann man auf folgendem Trick zurück greifen: Kruste anhaken, in das Wasser tunken und wie einen Schwamm zusammendrücken. Nun sinkt sie auf Grund.
Der Brotteig ist mein persönlicher Favorit unter den Brotködern, nicht nur auf kleine Fische. Durch Zugabe von Duftstoffen kann ein außergewöhnlich guter Köder hergestellt werden. Hier ein einfaches Rezept:
 1 frisches, gesüßtes Weißbrot entrinden     
Weißbrot in ein Geschirrhandtuch legen und mit Wasser befeuchten das feuchte Brot in das Handtuch einwickeln und das Wasser wieder herauspressen Weißbrot in eine Schüssel legen und folgendes (nach Belieben) hinzugeben: 
- etwas Traubenzucker Vanillearoma (flüssig) Milch 1 Ei dann noch Mehl dazu und durchkneten, bis die Masse zäh wird danach den Teig kurz in der Mikrowelle erhitzen, dadurch wird er um einiges fester und bleibt besser am Haken
Wenn der Teig um dem Haken geknetet wird ist zu beachten, dass die Hakenspitze frei bleibt.       
Duftendes Brot Wer sein Brot gerne
mit Duftstoffen beh
andelt, sollte mal folgenden Trick ausprobieren:
Ein Laib geschnittenes Brot wird mit einem
Duftstoff von allen Seiten bestäubt.
Danach das Brot in eine Tüte legen und einfrieren.
Wenn das Brot dann wieder auftaut zieht der Duftstoff langsam und gleichmäßig in das Brot hinein!
 

Maden


Die Made ist immer noch, neben dem Wurm, der beliebteste Köder. Fast alle Fische lassen sich mit der Fliegenmade fangen. Egal ob man mit der Made am Haken angelt oder sie ganz einfach nur dem Futter beimischt, sie verspricht auf jeden Fall Erfolg.
Die große, weiße Made
ist die Larve der blauen Schmeißfliege. Sie werden bis zu 13mm lang und 3mm dick. Häufigste Verwendung: Am Haken oder im Futter. Durch ihr verhältnismäßig großes Eigengewicht haben sie den Vorteil, dass sie schnell zum Grund sinken. Sie sind also zum "zwischendurch Anfüttern", als auch für Fließgewässer geeignet.
Pinkies
nennt man die kleinen, leichten Maden. Sie sind am besten für stehende Gewässer und langsam fließende Flüsse geeignet.
Squatts
sind kleine, weiße Maden. Häufigste Verwendung: im Grundfutter. Man kann mit ihnen verhältnismäßig gut auf Brassen angeln (wenn man es denn will!).
Woran erkenne ich, daß eine Made frisch ist?
Ganz einfach: Bei frischen und jungen Maden kann man schwarze Nahrungsreste erkennen. Je größer also dieser Fleck ist, desto frischer ist die Made.
Was muß ich tun, damit meine Maden lange haltbar bleiben?
Am besten kühl aufbewahren. Aber Vorsicht: Madenhälterung im Kühlschrank hat schon Scheidungen nach sich gezogen! Nicht jeder versteht den "Drang eines Anglers". Auch wenn man die Maden im Keller aufbewahrt sollte es immer in einem geschlossenem Behälter sein, denn wild umher schwirrende Fliegen sind nicht besonders angenehm
So mache ich aus meiner Made den ganz besonderen Köder!!!
Man nehme eine Dose Maden und streue ein wenig Duftstoff zum Sägemehl dazu. Diese Maden legt man dann für 2 bis 3 Tage "auf Eis". Somit ist man im Besitz eines Köders, den kein anderer Angler hat, denn fast alles ist möglich, egal ob Vanillearoma, Zimt oder sonst was. Ebenfalls hat man die Möglichkeit, Maden auf diese Art mit Lebensmittelfarbe einzufärben.
VORSICHT: Es gibt Gewässer und Vereine, wo das Färben von Ködern untersagt ist.
So sind meine Maden lebendiger:
Wenn die Made auf den Haken gezogen wird, sollte man eines beachten: den Haken nie mitten durch die Made pressen. Auf einige Fische soll das heraus quellende, gelbe Zeugs zwar eine besonders anlockende Wirkung haben, die Made jedoch bewegt sich dann kein Stück mehr. Meine Empfehlung: Die Made am Kopfende vorsichtig an der obersten Kante aufziehen


                                                    

11. März 2010

Köder für alle ...........??? Oder........? wohl nicht .........!?!?



Bevorzugte  Naturköder & Bevorzugte Kunstköder



Aal
Würmer aller Art ,
kleine Köderfische Leber

Äsche
Insektenlarven , Insekten , Würmer
Trockenfliegen , Naßfliegen , Nymphen ,
kleinste Spinner und Blinker

Bachforelle
Würmer aller Art , Maden ,
kleine Köderfische
Trockenfliegen , Naßfliegen ,
Nymphen , kleinste Spinner und Blinker ,
Streamer , Bucktails

Bachsaibling
Würmer aller Art , Insekten
Trockenfliegen , Naßfliegen , Nymphen ,
kleinste Spinner und Blinker

Barbe
Tauwurm , Laubwurm , Mistwurm ,
Käse , Leberkäse , Schnecken ,
Muscheln , kleine Köderfische
Naßfliegen , Streamer , mittlere Twister ,
kleine Spinner und Blinker , kleine Wobbler

Brassen
Laubwurm , kleine Tauwürmer , Mistwurm ,
Maden , Kartoffeln , Teige

Aitel
Kirschen , Pflaumen , Würmer , Maden ,
Heuschrecken , kleine Köderfische ,
FischfetzenTrockenfliegen , Naßfliegen ,
Streamer , Spinner und Blinker ,
Twister , Wobbler

Barsch
Würmer , Maden , Heuschrecken ,
kleinste Köderfische , Fischfetzen
Naßfliegen , Streamer ,
Spinner und Blinker , Twister ,
Wobbler

Hasel
Maden , Mistwürmer ,
Heuschrecken , Brot
Trockenfliegen , Naßfliegen

Hecht
Köderfisch
Spinner und Blinker ,
Wobbler , Streamer

Karpfen
Kartoffeln , Brot ,
Mais , Boilies
Naßfliegen , Nymphen

Nase
kleine Tauwürmer ,
Algen ( nicht überall zugelassen) ,
Insektenlarven , Kartoffeln
Trockenfliegen , Naßfliegen ,
Nymphen

Regenbogenforelle
Würmer aller Art , Insektenlarven ,
Maden , kleine Köderfische
Trockenfliegen , Naßfliegen , Nymphen ,
kleinste Spinner und Blinker ,
Streamer , Bucktails

Rotauge
Würmer aller Art , Maden ,
Mais , Teige , Brot

Rotfeder
Würmer aller Art , Maden ,
Mais , Teige , Brot

Seeforelle
Würmer aller Art , Köderfische ,
Insekten
Spinner und Blinker , Wobbler ,
Twister , Naßfliegen und Streamer

Schleie
Würmer aller Art , Insektenlarven ,
Schnecken , Muscheln , Brot , Mais

Wels
Köderfische , Wurmzöpfe ,
Innereien , Muscheln
Spinner und Blinker , Wobbler

Zander
kleine Köderfische , Fischfetzen ,
Tauwürmer
Spinner und Blinker , Twister ,
Wobbler

7. März 2010

Montage Beispiele

Grundangeln


Für dasGrundangeln stehen neben ausgereiften Bissanzeigern und dazugehörigen Sichthilfen für das nächtliche Angeln auch viele Anfutterhilfen in Form von Anfutterkörbchen in den unterschiedlichsten Ausführungen dem Angler zur Verfügung. Doch deren Handhabung kann sich je nach Art des Futterkörbchens und Wahl der Methode recht schwierig gestalten, so dass das Werfen, die Präsentation des Köders und vor allen Dingen das Durchbringen des erfolgreichen Anschlags den Angler vor erhebliche Probleme stellen kann, weil die gewählte Endmontage zum Beispiel falsch gewählt wurde. Neben den Endmontagen für Futterkörbchen gibt es aber auch eine Reihe von Endmontagen für das Grundangeln ohne Futterkörbchen, um den Köder aussichtsreich und funktionsgerecht zu positionieren. Nachfolgend wollen wir einige Endmontagen mal aufzeigen, die sich in der Praxis bewährt haben. Technik und Taktik des Grundangelns werden in diesem Bericht nicht beschrieben, sondern nur kurze Beschreibungen oder Erläuterungen der jeweiligen Montagen!
Das Angeln mit der Feeder- oder Swingtiprute und einem Swimfeeder ist wohl die am weitesten verbreitete Gerätekombinationen, die der Angler zum Grundangeln auswählt. Sie sind ja auch viel versprechend, das Anfutter kommt immer an die Stelle, die angeworfen wurde und befindet sich damit in Hakennähe. Aber damit können die Probleme anfangen: Hat die gewählte Montage den Wurf einwandfrei überstanden oder ist es zum Beispiel zu einer Verhedderung gekommen, und auf dem Grund liegt Schnursalat? Keine Sorge, die Rutenspitze bzw. der Bissanzeiger kann einen Biss signalisieren. Nur der Anschlag wir ins Leere gehen. Warum? Wir haben Experimente gemacht. Dazu warfen wir Montagen mit Swimfeedern unterschiedlichster Art aus, die aber keinen Köder am Haken hatten; Ergebnis: Der Quivertip schlug alarmierend aus, es zeigten sich zwar zum Einen recht ruppige Bisse, aber zum Anderen auch genauso viel deutliche Bisse, wobei man als Angler denkt, den Anschlag verwandelst du hundertprozentig! Das hat auch ohne Haken funktioniert. Die Fische müssen also den Swimfeeder in einer solchen Art und Weise bearbeiten, was zur Folge hat, dass dem Angler ein Beißen angezeigt wird. Dieses Verhalten haben wir insbesondere bei Schwarmfischen wie Brassen und Rotaugen in Fließgewässern beobachtet, aber ebenfalls bei Barben und Nasen.
Das Montagen ein verhedderungs-freies Angeln zulassen, wird es unserer Meinung nach nicht geben. Es gibt aber Möglichkeiten, die ein doch effektiveres Angeln in dieser Hinsicht gestatten. Aber sehr wichtig ist egal, ob mit oder ohne Futterkörbchen - dass die Endmontage eine möglichst direkten Anschlag erlaubt. Es gibt aber auch andere Montagen, die das Beißverhalten der Fische zur Bissanzeige beeinflussen.
Montagen für das Grundangeln mit Swimfeeder Genaue Einzelheiten sind den jeweiligen Skizzen zu entnehmen. Wir beschränken uns bei der Darstellung immer auf eine Grundversion. Jede Montage ist durch kleine Veränderungen modifizierbar, so dass es etliche Varianten geben kann bzw. gibt. Das Experimentierfeld ist hierbei grenzenlos, wir beschränken uns hier auf einigewenige, aber effektive Ausführungen als Denkanstoß und zum Ausprobieren. Das gilt für Montagen mit und ohne Swimfeeder!
Standard feeder link rig
Bei der Form des Feeders, den sicherlich viele Angler kennen und benutzen, handelt es sich um einen Feeder, der ideal für das Angeln mit Maden geeignet ist. Die Maden können hier sehr leicht entweichen. Diese Standardmontage ist für das Angeln in normalen Entfernungen geeignet. Die Feeder gibt es in unterschiedlichen Größen, so dass die Madenzufuhr dosiert werden kann. Diese Montage neigt bei weiteren,

Open-end feeder rig
Diese Ausführung des Feeders ist ein Allround-Talent. Es ermöglicht den Einsatz von vielen Kombination aus unterschiedlichen Anfuttersorten. Das Anfutter lässt sich beliebig mit Mais, Maden oder anderen Körnerfutter mixen. Das System lässt aufgrund der Schlaufen auch ein weites Experimentierfeld in Bezug auf Schnurdurchmesser, Vorfachlänge oder Hakengröße zu, ohne dass die Grundmontage verändert werden muss. Die Anordnung des Feeders lässt auch weitere Würfe zu, da sich das Gewicht ganz vorne befindet.
Open-end feeder rig


      
Schlaufenverbindung für schnelles wechseln des Vorfaches

                                                 Endmontagen 002

Cage feeder rig

Wer viel füttern will, greift zu diesem Swimfeeder. Damit lassen sich Anfutterzusammenstellungen schnell in Mengen einbringen. Die großen Maschenabstnde lassen das Futter schnell austreten. Der Siliconschlauch und die Wirbel bzw. Feederboom sollen u.a. Verwicklungen und Verdrallungen abwenden. Ähnlich wie beim Karpfenangeln gibt es eine Menge Gummi und Plastik für Futterkorbmontagen sowie Systeme, die ein sorgloses Angeln versprechen. Wir verwenden aber möglichst wenig davon, wie etwa den dargestellten Feederboom, dessen Materialumfang sich in Grenzen hält und der recht gut funktioniert.

Cage feeder rig
 das



Siliconschlauch

Endmontagen 003


Cage feeder rig mit Feederboom

Endmontagen 004



Feederboom
Limited movement shock-type rig
Wenn Fische nicht so gut beißen, gibt es ähnlich wie beim Karpfenangeln einen shock-rig, der ziemlich gut arbeitet und einsetzbar ist. Der Freilauf des Feeders lässt sich gut durch die Größe der Schlaufe bestimmen, von ganz kurz bis weit, wobei sehr weit kein besonders effektives Angeln bedeutet.
Limited movement shock-type rig

Endmontagen 005
Schlaufegröße kann frei in der Größe gewählt werden

Montagen für das Grundangeln ohne Swimfeeder

Für das Angeln ohne Swimfeeder gibt es eine Reihe ähnlich solider Endmontagen, die ein dem Angler zu einem erfolgversprechenden präsentieren des Köders verhelfen. Aber auch das Werfen hängt im wesentlichen von der Montage ab. Vor dem Blei lang baumelnde Vorfächer zum Beispiel bremsen den Wurf erheblich ab, neigen zu Verhedderungen und kommen deshalb für das Fischen in weiterer Entfernung nicht in Betracht. Da sind Montagen gefordert, bei denen das Wurfgewicht möglichst weit vorne liegt. Man könnte hier auch andererseits eine Anleihe beim Karpfenangeln machen und Montagen mit viel Gummi- und Plastikschläuchen als System verwenden aber man stelle sich einmal solch eine Montage an 20er Schnur vor und soll damit an die 70 bis 80 Meter mit werfen!?
Aber auch der Fixierungspunkt des Bleigewichtes spielt zum Beispiel beim Beißverhalten eine gewichtige Rolle. Bei heiklen Bissen können Anordnungen mit einem Seitenarm Abhilfe schaffen. Doch auch für weiche Gewässerbodenstrukturen sind derartige Montagen angebracht. Während das Bleigewicht in den Boden leicht einsinkt, verbleibt die Montage auf dem Gewässerboden.
Montagen mit Seitenarm und Bleischroten als Wurfgewicht bieten die Möglichkeit, schnell das Wurfgewicht durch das Anklemmen mit weiteren Bleischrote zu erhöhen, aber auch gleichzeitig die Gelegenheit, das Wurfgewicht wieder ohne große Umstände einfach durch das Abziehen von Schrotbleien zu verringern. Und sollte man mal einen unliebsamen Hänger haben, bekommt man diese Montage in der Regel schnell ohne größeren Schaden frei, da sich die Schrotbleie abziehen lassen.
Wie man sieht, gibt es auch hier eine Vielzahl von Montagen, die wiederum durch kleine Veränderungen so zu seiner persönlichen Montage entwickelt werden kann, der man sein Vertrauen schenkt, was sich im wesentlichen sehr positiv auf das Angeln auswirkt.
Endmontagen sind ein großes Thema. Es gibt unter uns Anglern Zeitgenossen, die hier ähnlich wie beim Karpfenfischen eine Parallele suchen: Mit einem effizienten Köder und nahezu sicherer Montage leicht an viele und große Friedfische zu kommen das funktioniert, Gott sei Dank, nicht noch nicht. Das soll auch so bleiben, das erhält die Spannung und fordert den Angler heraus, immer wieder aufs neue zu experimentieren! 
Skizze 1

Endmontagen 006 Skizze 2

Fixed paternoster rig / Vorfachlängen können unterschiedlich lang gewählt werden! Ring-link ledger rig 

Skizze 3
Endmontagen 008
Skizze 4
Endmontagen 009

Posenfischen


Die Pose (Schwimmer) muss mehrere Aufgaben erfüllen: Zunächst soll sie den Köder in einer bestimmten Wassertiefe halten. Das kann wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche, direkt über dem Grund oder je nach Aufenthaltsort der Fische auch irgendwo zwischendrin sein. Zudem soll der Schwimmer zeigen, wenn sich ein Fisch für den Köder interessiert und schließlich beißt.

Posen-Ausführungen
Man kann den Schwimmer auf zwei Arten an der Hauptschnur befestigen:

Feststellposen sitzen stationär, jedoch vom Angler durchaus zu verschieben an einer Stelle der Schnur und eignen sich hauptsächlich zum Angeln in geringerer Tiefe. Bereits bei Strecken zwischen Haken und Pose von über 2,5 Meter werden diese Montagen bei einer rund drei Meter langen Rute unhandlich.


Feststell-Montage
Für Wassertiefe bis etwa 2,5 Meter

Posenfischen - Feststell-Montage



Gleitposen (Laufschwimmer) lassen sich dagegen auch für große Tiefen verwenden. Sie laufen frei auf der Hauptschnur, wobei das Blei den Köder in die Tiefe zieht und die Schnur durch ein Röhrchen oder eine Öse des Schwimmers gleitet. Die Tauchfahrt des Köders wird erst durch einen Stopper aus Bindefaden beendet, der auf der gewünschten Distanz zum Haken auf die Schnur geknüpft wurde. Damit der dünne Bindefaden nicht durch Röhrchen oder Öse rutscht, wird eine mit einer sehr kleinen Bohrung versehene Glas- oder Kunststoffperle zwischen Schwimmer und Stopper auf die Schnur geschoben. Der einzige Nachteil der Gleitposen besteht darin, dass sie sich gegenüber Festmontagen in Fließgewässern etwas schlechter kontrollieren lassen.



Gleit-Montage
Für Wassertiefe ab etwa 2,5 Meter

Posenfischen - Gleit-Montage

Als Universal-Schwimmer für das Friedfischangeln sollte man englische Waggler-Posen wählen, die aus einem schlanken Stift und einem Schwimmkörper bestehen. 

Raubfischangeln mit Köderfischen kommen vor allem dickere Laufschwimmer mit hoher Tragkraft in Frage.


Matchangeln


Das Matchangeln kommt aus Großbritannien und wird auch auf dem Festland immer beliebter, da diese Angelmethode und das Gerät ganzjährig und an allen Gewässern angewandt werden kann. Es eignet sich vor allem zum Angeln auf Döbel, Karausche, Karpfen, Nase und Schleie bzw. Bläuel, Blöker, Brandbrasse, Goldbrasse, Hornhecht, Meeräsche und Seebarsch.
Vom Grundangeln unterscheidet sich das Matchangeln dadurch, dass der Angler ständig aktiv ist, die Hände immer an der Rute hat, die Augen auf die Schwingspitze gerichtet sind.

Matchruten sind in der Regel dreiteilige Steckruten von 3,60 bis 4,20 Metern Länge. Auf der Rute sind 13 bis 16 Ringe so verteilt, dass die Schnurkurve sich bei Belastung optimal der Rutenbiegung anpasst. Matchruten haben normalerweise eine semi-parabolische (halb-parabolische) Aktion. Das heißt, die Rute reagiert beim Anschlag überwiegend im Spitzenbereich.
Zur superleichten Matchrute passt eine leichte, aber nicht zu kleine Stationärrolle. Die Rolle sollte über eine hohe Übersetzung und eine flache Spule verfügen sowie eine weiche Rollenbremse haben.
Die beim Matchangeln verwendeten Schnüre sind grundsätzlich relativ dünn (0,14 bis 0,16 mm). Sie sollten eine möglichst hohe Tragkraft und eine glatte, abriebfeste Oberfläche besitzen.
Die Hakengröße liegt zwischen Nr. 14 und Nr. 16.
Das Blei bzw. das Futterkörbchen wird beim Matchangeln immer so montiert, dass es am Ende eines, an der Hauptschnur befindlichen Seitenarmes sitzt. Das bekannteste Blei beim Matchfischen ist Arlesey-Blei oder ein Birnenblei mit einem Gewicht zwischen 3 und 30 g.
Die Beschwerung der Matchposen besteht aus Schrottbleien, die je nach Gewässerbeschaffenheit unterschiedlich auf der Schnur verteilt sind.
Wichtiges Zubehör beim Matchfischen ist eine Schleuder zum Anfüttern und ein Unterfangkescher


mMatchangeln im Stillwasser

Die Montagen
• bei schweren Montagen ab 12 gr mit Schlagschnur arbeiten
• ca 7 m, Durchmesser 0,20 mm
• lange Montagen beim Transport auf Wickelbrettern an der Rute befestigen
• beim Schlagschnurknoten die Schnurenden lang genug lassen!!!
• Lauf- und Feststellmontage
Posenmontage-1 Posenmontage-2

Tipps vom Fachmann:
  • Wirbel in der Posenmontage?
    Den Wirbel mit Posengummi überziehen, so das er gerade noch dreht
  • Schrotblei als Posenstopper bei Festmontagen?
    Immer mind. 2 Bleie hintereinander, sonst Rutschgefahr!
  • Bleischrote an der Montage nicht zu fest drücken.
    Sie müssen sich noch verschieben lassen
  • Beim Anschlag die Rute etwas seitwärts, schnell nach hinten
    schlagen. Richtig lang „durchziehen“ damit der Kontakt zum
    Fisch hergestellt wird. Ruhig die Rutenspitze dabei beobachten.
Das Ausloten
                                                Grobes ausloten:
grobes ausloten



  • die Posenmontage ist fertig ausgebleit
  • ein Lotblei wird am Haken befestigt,
    die Posenmontage ist jetzt überbleit
  • die Montage jetzt dahin auswerfen,
    wo in etwa gefischt werden soll
Jetzt kommt das Wichtigste:
Ich verschaffe mir mit dem weiteren Ausloten ein „Unterwasserbild” des Gewässeruntergrundes
um mich herum. Das kostet Zeit, die muß man sich aber nehmen,


Feines ausloten:
feines ausloten


iam Angelhaken wird ein Schrotblei befestigt, dass die Pose gerade unter Wasser zieht.
Bei schlammingem Untergrund würde ein zu schweres Blei in den Schlamm einsinken
und so eine falsche Wassertiefe anzeigen
  • durch vielmaliges Auswerfen und probieren, die Pose ganz langsam heranziehen,
    sich wieder hinstellenlassen, findet man jetzt Rinnen, Kanten, Bodenerhebungen
    und Unterwasserbewuchs
Warum so ein Aufwand?
Die meisten Fische, und nicht nur die Friedfische, lassen sich besonders gut am oder knapp über den Gewässergrund fangen, weil sie dort auch ihre natürliche Nahrung finden. Also muß ich dort auch meinen Köder anbieten. An Kanten und Rinnen ändern sich Temperatur und Strömung (auch im Stillwasser!!!) und somit auch das Nahrungsangebot. Das sind meistens auch die besten Angelstellen. Also muß der Köder auch dort angeboten werden.

Die Technik des Fischens

Das Problem:

Bei großer Entfernung mit einer kurzen Rute direkten Kontakt (Anhieb) zum Fisch zu bekommen.
Durch die Oberflächendrift kann ein Schnurbogen sich noch vergrößern.

Die Lösung:

Schnur ist unter Wasser (kein Abdriften) in einer Linie (kein Schnurbogen) zur Pose.

Das Handwerk:
  • auswerfen der Montage über Kopf (Genauigkeit höher)
  • überwerfen des Futterplatzes um 5-6 m
  • kurz bevor die Montage auf´s Wasser fällt, den Finger auf die Spule legen, Schnur abbremsen damit die Montage sich strecken kann, dann gibt es kein „vertüddeln“
  • sofort danach Rutenspitze ins Wasser und 2-3 schnelle Kurbelumdrehungen machen
  • dann Rutenspitze etwas seitlich aus dem Wasser herausschlagen.
    Dabei zieht sch die Schnur endgültig unter Wasser.
    Bei sehr großen Entfernungen Vorgang wiederholen
  • Schnur dann genau bis zur Schnurmarkierung eindrehen
Tipps vom Fachmann:
  • Zu jeder Zeit beim Fischen muß mann wissen, wo sich der Köder genau befindet
  • Rotaugen = Köder ganz knapp über Grund
    Brassen = Köder auf dem Grund
  • Mal probieren:
    Wurfentfernung mit Schnurclip auf der Rolle markieren, gegen den Clip werfen, Montage
    streckt sich, Spitze ins Wasser, 2 Kurbelumdrehungen, Schlagen, fertig.
    Posen steht immer an der selben Stelle.
eleskopstiel.